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Manuela Zanini

4. Tag

Nach dem Aufwachen und dem Wassertrinken tauche ich für 20 Minuten in die Stille ein und stelle die innere Balance so gut her, wie es mir an diesem wunderschönen Tag möglich ist. Dann geniesse ich in aller Ruhe mein Frühstück, putze mir die Zähne und packe anschliessend meinen Rucksack wieder. Ich bin sehr froh, dass mir meine Tochter Julia noch den Tipp gegeben hat, Aufbewahrungstaschen mitzunehmen. So habe ich kleine „Päckli“, welche ich nach eingeprobtem System im Rucksack verstaue.

Nun kann es losgehen, heute möchte ich bis Nolon reisen. Dort habe ich ein Zimmer auf einem Bauernhof gebucht, in welchem ich auf der Hinreise schon logiert habe. Ich freue mich darauf, die nette Gastgeberin Pauline wieder zu sehen. Doch erst liegen noch rund 20 km vor mir.

Einmal mehr bin ich überwältigt von den fantastischen Buchten, die sich mir offenbaren. Eine schöner als die andere! Nach Newgale erwarten mich neue Pfade: es geht auf und ab, auf und ab. Die Klippen sind hier unterschiedlich hoch, gehen mal mehr, mal weniger tief ins Land hinein. Es sind bestimmt nicht viele Höhenmeter, die ich bewältige, aber die Stufen haben es in sich. Egal, ob auf oder ab, ich bin gefordert 😉.

Zum Mittagessen setze ich mich mitten ins Grüne mit Aussicht aufs Meer. Herrlich! Welch Geschenk, dass ich hier sein darf!

Gegen Abend komme ich in der Bucht von Nolon an. Pauline hat mir noch eine Wegbeschreibung zu ihrer Farm geschickt, es sind nur noch ca. 2 km. Deshalb genehmige ich mir im Pub unten am Meer einen Cream Tea. D.h. eine Kanne Tee mit feinen Scones, Butter, Konfi und „clotted Cream“. Ich liebe es! Hier bekomme ich eine speziellgrosse Portion, sogar mit 2 Scones und Früchtebeilage. Das ist mir dann doch etwas zu viel. Ich packe ein Scones ein, bestimmt schmeckt dieses zum Frühstück auch noch herrlich.

Dann mache ich mich wieder auf den Weg, Paulines Wegbeschreibung ist genial. Eine halbe Stunde später treffe ich auf ihrem Hof ein und werde von ihr und ihrem Mann John freudig begrüsst. Ich bekomme wieder das gleiche Zimmer und habe das Badezimmer für mich. Mit Badewanne 😊, welch Genuss!

Nachdem ich mich laaange in der Badewanne gesuhlt und meine Füsse verarztet habe, geselle ich mich im Living Room zu Pauline. Wir quatschen über Gott und die Welt. Es ist so schön, nach einem Tag, an dem ich mehr oder weniger allein unterwegs war, mich jetzt austauschen zu können. Englisch zu sprechen, fällt mir von Tag zu Tag leichter, manchmal denke ich sogar schon in dieser Sprache.

Irgendwann ziehe ich mich in mein Zimmer zurück, lasse den Tag noch einmal Revue passieren und gehe dann zu Bett. Guät Nacht mitänand.


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7. Tag

1 ความคิดเห็น


aragusa
22 ก.ค. 2566

Herrlich macht einem "gluschtig" mit zu wandern

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