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10. Tag

Heute geht es wieder weiter. Nach einem feinen und reichhaltigen Frühstück mache ich mich auf den Weg Richtung Amroth. Ich komme gut voran, die Füsse fühlen sich wohl in den neuen Schuhen. Es geht zügig voran, fast fliege ich dem Weg entlang. Das Panorama ist einmal mehr bombastisch, viele schöne Buchten und farbenprächtige Pflanzen begleiten mich. In Amroth mache ich eine kurze Pause, laut Plan habe ich schon mehr als die Hälfte geschafft. Wenn es in diesem Tempo weitergeht, bin ich schon früh an meinem Ziel, Pendine, denke ich so für mich. Nach einer feinen heissen Schokolade mache ich mich schliesslich wieder auf den Weg. Nun ändert sich das Terrain: es geht steil bergauf und dann wieder steil bergab – und wieder bergauf, und wieder bergab. «Berg» ist ja schwer übertrieben, aber die Klippen haben es durchaus auch in sich 😉. Ich bin froh, als ich am heutigen Wanderziel ankomme. Die Übernachtung habe ich an einem anderen Ort gebucht, weshalb mir gut zwei Stunden bleiben, mich in diesem Städtchen umzusehen. Ich vermisse den Charme von Tenby und bin froh, als der Bus kommt.

Heute übernachte ich in einem Ort, der sich Laugharne schreibt, aber für meine Ohren ganz anders ausgesprochen wird. Walisisch halt 😉. Von der Busstation bis zur «Hill Farm» sind es gut 2 km. Erst durch das Dörfchen und dann mitten durch Wiesen und Felder. Auf der Farm begrüsst mich eine ältere Frau in Leggins und legerem Pullover. Sie zeigt mir das Zimmer im 1. Stock mit Badezimmer. Das Haus liegt wunderschön, umgeben von Bäumen und Büschen. Ein Sitzplatz und ein Loungeraum stehen ebenfalls zur Verfügung.

Nachdem ich geduscht habe, setze ich mich in meinem winzigen Zimmerchen auf die breite Fensterbank und geniesse bei einer feinen Tasse Tee den Ausblick. Einfach herrlich! Ich habe sogar direkten Blick auf die Vogelfutterstation und beobachte einige Zeit, wie meine Federfreunde sich eifrig über die verschiedenen Körner und Nüsse machen. Schliesslich gehe ich noch einmal nach unten und setze mich nach draussen. Hier sehe ich auch einige Pferdekoppeln. Jacky erzählt mir, dass sie früher Reiterferien angeboten hätte. Jetzt betreut sie noch die 16 Ponies, die auch schon älter sind und bei ihr einen ruhigen Lebensabend verbringen dürfen. Zudem vermietet sie Ställe an Pferdebesitzer.

Nachdem die Sonne untergegangen ist, ziehe ich mich in mein Reich, schaue noch kurz, wie weit ich Morgen laufen möchte und lege mich dann schlafen. Guät Nacht mitänand!


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