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8./9. Tag - Ruhetage in Tenby

Heute Morgen nehme ich wie vorgehabt den Bus nach Tenby. Die Fahrt gefällt mir, gemütlich im weichen Bussessel sitzend, sehe ich mir die Landschaft und auch die Stadt Pembroke an. Ich bin nun doch sehr froh, dass ich nicht durch diese Strassen, den Verkehr und vor allem den Lärm laufen muss. Die Fahrt führt dann teilweise durch die «verlorene» Halbinsel, so bekomme ich doch noch ein wenig von der atemberaubenden Natur und den unvergesslichen Meeresblicken mit. Schliesslich kommen wir in Tenby an. Ich schalte kurz mein Handy ein, um zu schauen, wo genau denn meine Unterkunft liegt. Ist ziemlich im Zentrum der «Stadt». Ich laufe los und bereits nach gut 5 Minuten komme ich beim «Pink House» an. Ich betätige die Klingel, kurz darauf öffnet mir eine freundliche Lady die Haustür. Nach einer herzlichen Begrüssung zeigt sich mir mein Zimmer. WOW! Nach der letzten Nacht bin ich sprachlos – hier erwartet mich ein Prinzessinnenzimmer 😊, mit eigenem kleinem Sitzplatz. Das Zimmer ist super ausgestattet mit Wasserkocher, Tee, Kaffee, Trinkschokolade, Biscuits, Cornflakes, Müesli, etc. Selbst ein kleiner Kühlschrank ist vorhanden. Auch das Bad ist wunderhübsch. Und der Preis ist leicht tiefer als für die Unterkunft die Nacht davor…

Ich bedanke mich und richte mich erst mal gemütlich ein, schliesslich bleibe ich zwei Nächte hier. Also alles schön auspacken, ausbreiten und eine Bestandesaufnahme machen. Ohhh, ich muss unbedingt wieder Pflaster, dazu Desinfektionstüchlein und eventuell eine antibakterielle Salbe einkaufen.

Anschliessend mache ich einen Stadtrundgang. Ich bin hell begeistert! Tenby ist ein Küstenstädtchen mit vielen kleinen Geschäften, z.T. mit Souvenirs, aber auch Kleider und Schuhe kann man hier einkaufen. Zudem gibt es eine Apotheke, in der ich grössere Pflaster im Offenverkauf erstehen kann. Ich wähle die passenden Grössen für meine Blasen und kaufe je 6 Stück ein. Das sollte reichen, irgendwann müssen sich doch meine Füsse an die Tagesmärsche gewöhnt haben 😉.

Am Strand sehe ich, dass Bootsfahrten angeboten werden. Ich schaue mir die Abfahrtszeiten an, damit ich am nächsten Morgen eine Tour buchen kann. Dann schlendere ich durch die Fussgängerzone und setze mich in ein Restaurant. Bei einem guten «z’Nacht» lasse ich den Tag ausklingen.

Am nächsten Morgen schlafe ich erst mal aus, kehre wieder einmal etwas länger in die Stille ein und esse anschliessend seelengemütlich ein leckeres Müesli und Toasts. Dann verarzte ich meine Füsse etwas intensiver, die neuen Pflaster sind super!

Anschliessend buche ich eine Bootsfahrt und erkunde einige Läden. Da mein Rucksack wohlüberlegt bepackt ist, fehlt auch jeglicher Platz für Souvenirs. Einerseits schade, denn es gäbe doch ein paar schöne Dekorationsartikel für meine Wohnung. Andererseits besteht so auch keine Gefahr, dass ich in einen «Kaufrausch» falle 😉.

Ich begebe mich pünktlich zum Strand, doch das Boot lässt auf sich warten. Schliesslich fährt es ein, lädt uns Touristen auf und braust anschliessend Richtung Inseln los. Allein die Fahrt ist ein Erlebnis für mich. Ich liebe es, wenn mir der Wind um die Ohren saust! Schliesslich erreichen wir die erste Insel, hier hat es jede Menge Robben. Sie sonnen und baden und lassen sich vom Boot überhaupt nicht stören. Das Schiff hält an, damit wir in Ruhe Fotos und Videos machen können. Dann fährt es weiter zur zweiten Insel, hier hat es verschiedene Wasservögel. Solche, die ich bereits kenne, aber auch mir fremde. Papageientaucher sind heute keine zu sehen, schade…

Zurück an Land mache ich mich auf die Suche nach neuen Wander- oder Trekkingschuhen. Die Sandalen eignen sich nicht für jeden Tag. Als ich die Hoffnung schon fast aufgegeben habe, finde ich doch noch ein Sportgeschäft. Ich probiere so lange, bis ich einen Schuh finde, in dem sich beide Füsse pudelwohl fühlen. Gott sei Dank! Der Schuh ist zwar nicht wasserfest, da die Wetterprognosen aber nach wie vor auf Sonnenschein stehen, wage ich es und kaufe das Paar.

Zurück im Zimmer heisst es bereits wieder, alles fein säuberlich in die Hüllen zu packen, damit ich diese am kommenden Morgen nur noch im Rucksack verstauen kann.

Diese zwei Tage Ruhe haben mir unsagbar gut getan – die Blasen sind gut verheilt und ich selbst fühle mich völlig ausgeruht und aufgeladen. Ich freue mich schon unbändig darauf, dass ich Morgen weiterwandern darf. Was mich wohl noch erwartet auf meinem Weg nach Cardiff? Ich bin gespannt, du auch?


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